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23.04.07 Wir verlassen La Louza in Richtung El Jem. Hier gibt es eines der größten Kolosseen der Welt und das Größte in Afrika zu bestaunen.
Nach einer Stunde haben wir genug gesehen und ziehen weiter Richtung Römisches Museum, das sinniger Weise im Eintrittspreis vom Kolosseum schon beinhaltet ist, nur am anderen Ende der Stadt liegt. Sehenswert sind die gut erhaltenen und unzähligen Mosaike. Wir verlassen die Stadt in Richtung Mahdia. Wir haben Koordinaten für einen angeblichen Stellplatz. Nach zwei Stunden Fahrt stellt sich der Stellplatz als ein TUI Hotel inmitten der Stadt heraus. So fahren wir mehr oder weniger Zurück Richtung Süden (Chebba). Linke Hand finden wir ein Schild, das zu einem Strandcafe führt, das wohl nicht bewirtschaftet wird (oder wohl nur in der Hauptsaison). Da der Strand recht lang ist, stellen wir uns etwas abseits direkt auf die Dünen. Koordinaten: 35.19.592N 11.02.436O Nico und ich gehen unerschrocken in das (Mittel)Meer, kurz danach folgt uns auch Betty. Nach dieser nautischen Herausforderung wärmen wir uns bei Minztee wieder auf.
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24.04.07 Als wir aufwachen, tröpfelt es leicht. Von wirklichem Regen kann man jedoch nicht reden. Wir fahren westwärts um die ca 50km entfernte Autobahn bei Sousse zu benutzen. So geht die Fahrt Richtung Norden recht schnell voran. Insgesamt kostete die Autobahnmaut 3,400 Dinar. Bei Hammamet Süd verlassen wir die A1 (Die einzige Autobahn Tunesiens), die dazu ständig von Personal sauber gehalten wird (Müllsammler(innen) in orangenen Warnwesten säumen den Weg), in Richtung Nabeul. Anhand der Koordinaten vom Campingplatz Jasmin finden wir ihn auch recht schnell. Er wird als sehr eng beschrieben. Das konnten wir mit unseren LKWs nur bestätigen. Ansonsten freuten wir uns über eine warme Dusche und die Möglichkeit mal wieder unsere Mülleimer zu leeren. Wir spazieren Richtung Innenstadt von Nabeul und kehren in ein einheimisches Restaurant ein. Auf dem Rückweg machen wir noch an diversen Geschäften Halt, so bekommt unser LKW einen Aktivkohlefilter für die Trinkwasseranlage, unsere Fiat 500 bekommen geschmacklose Flokatisynthetikteppiche für die Hutablage, Jan einen Dreiachs-LKW zum Draufsetzen und Sandra noch eine Obstschüssel aus dem einheimischen Töpfersuperstore. |
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25.04.07 Pause; Betty und KuJo verschwinden recht früh mit dem Taxi, um in Hammamet noch Shoppen zu gehen. Wir machen noch kurze Autochecks, füllen Wasser in die Tanks und genießen die Sonne. Abends gehen wir noch gemeinsam in ein Restaurant in der Nähe des Campings. |
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26.04.07 Die letzte Etappe. Wir fahren weiter Richtung Norden. Auf dem Weg tanken wir alle noch unsere LKWs voll. Diesel für umgerechnet 50 Cent pro Liter sollte man mitnehmen. Hinter La Goulette (dem Fährhafen) biegen wir ab Richtung Carthago. Da hier auch der Präsident Tunesiens „wohnt“ ist die Sicherheitslage doch etwas erhöht. Wir versuchen in einer Seitenstrasse zu parken. Zwei Minuten später bleibt ein schwarzer Geländewagen mit drei in schwarz gekleideten Personen besetzt neben unseren LKWs stehen: die Präsidentengarde. Man meint, wir könnten hier nicht stehen. Oberhalb der Stadt ist aber (ca 1km weiter) die Präsidentenmoschee. Hier könnten wir parken. Also weiter. Wir parken auf den etwa 4 Fußballfeldern großen Parkplatz. Auch hier sind einige Wachleute, die aber scheinbar schon wissen, dass wir kommen. Wir stellen die Autos ab und schlendern durch die verschiedenen Ausgrabungsstätten. Als wir im alten Kriegshafen ankommen (ca 2 Stunden später),
sind wir doch etwas geschafft und beschließen ein Taxi Richtung LKW zu nehmen. Der Taxifahrer meint noch, „Da habt ihr aber den sichersten Parkplatz in ganz Tunesien“.
Da wir hier aber nicht übernachten können, fahren wir (wie von der Präsidentengarde empfohlen) Richtung Sidi Bousaid an einen Strandparkplatz (direkt hinter dem Präsidentenpalast). Nachdem wir mit der Polizei, Garde Nationale und dem Parkplatzwächter geklärt hatten, dass wir hier von der Präsigarde zum Nächtigen die Genehmigung haben, war das auch weiter kein Problem.
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27.04.05 Wir fahren die 5 km Richtung Hafen. Diverse fliegende Händler warten hier schon und versuchen einem allerlei „Tunesisches Kulturgut“ anzudrehen. KuJo entdeckt gleich einen Unimog und vertieft sich die nächsten zwei Stunden in technischen Einzelheiten. Sandra und Katja verschwinden noch im Koffer und kochen Kartoffeln, damit wir abends auf der Fähre noch Kartoffelsalat haben. Die Zoll- und Polizeiformalitäten sind doch recht zügig erledigt, so dass die Kartoffeln erst im Bauch der Fähre gar sind. (So schnell hatten wir das nicht erwartet).
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28.04.07 Eine Nacht mit ruhiger See. Wir verwarten den Tag bis zum Einlaufen der Fähre in Genua. Nach Erledigung der Zollformalitäten rollen wir um 13.45h vom Schiff. Auf der zweiten Raststätte reparieren wir einen leckenden Schlauch der Rücklaufleitung beim Deutz und fahren weiter Richtung Schweizer Grenze. Ohne Probleme und Stau erreichen wir den Gotthard. Hier stehen wir 50min an der roten Ampel vor dem Tunnel, ohne dass etwas passiert. Nachdem endlich die Ampel auf grün schaltet, durchqueren wir den Gotthard und fahren bis zur Raststätte Luzern-Neuenbürg. Hier stehen wir die Nacht. |
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29.04.07 Nach einem gemeinsamen Abschiedsfrühstück trennt sich auf dem Rastplatz unser gemeinsamer Weg. Kujo und Steff fahren Richtung Basel, während wir Richtung Zürich die Heimreise antreten. Alle kommen wohlbehalten und gesund wieder zuhause an. |
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Typische Wörter des Urlaubs: Ich will nicht nach Hammamet!!! Is schön Schatz! Bratze Tanz deinen Namen! Sales-Mischi Hier kam noch zweimal Ohne! C´est interdit! Aber Pilz seit ihr Beide! Herdanziehungskraft Rung Rung! Und Mimimimimimimi |